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Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
 


Donnerstag:

Die Sonnen blinzelt den verschlafenen Sängern der Nacht in die verschleierten Augen. Hier hilft nur duftender Kaffee und ein kräftiges Frühstück!. Der Wind kann sich noch nicht so recht entscheiden ob er will oder nicht, haucht mal von Süd und mal von Nord. Endlich um halb elf sind wir dann so weit, dass wir uns von Michael losbinden und Richtung Porto Azurro fahren können.

Nicht lange nachdem wir unter Maschine die schützende Bucht verlassen haben kräuselt sich die See und der Wind hat sich entschieden! Er will jetzt aus NORD blasen und den Seglern einen schönen Tag bescheren!

Auszug aus dem Logbuch (Rolfe): Rolf wegen seines gut funktionierenden Verdauungsapparats als erster mit Sigrid und Dingi zur "Frühsitzung" an Land gerudert. Danach alle Crewmitglieder schön gebadet. Günter J. mit Dingi+Außenborder frisches Brot geholt. Um 10:30 ausgelaufen und mit sieben Windstärken nach Superfahrt (Günter J. und Rolf am Ruder) vier Stunden später im Hafen von Porto Azurro zeitgleich mit "Motorschiff-Kapitän" Michael angekommen. Während Rolf mühsam das Schiff unter Vollzeug - später gerefft - gegen Wind und Wellen in der Bucht von Azurro kreuzt, kürzt "Kapten Mike" den Weg motorgetrieben ab.

Werner lehnt es zunächst strikt ab, mit seinem Segelschiff neben dem "Motorboot" von Michael zu liegen. Erst die Anweisung des Hafenkommandanten, neben Michael zu liegen lies dann beide Schiffe vereint nebeneinander sein.

Beate träumt von Werner! Tipp, Tipp, Tipp, Tieb...! Ich hab den Werner lieb! Whou!

 

Freitag:

Auszug aus dem Logbuch (Rolfe): Nach einem ausgiebigen Frühstück - 24 Eier, Unmengen von Knoblauch, Tomaten und Zwiegeln "alles gemachen solo von Capitano daselbst" - sowie Duschen und Entsorgen bei "La Mama"  Der Sättigungsgrad war so groß, dass erst am späten Mittag wieder zuschlagen konnten: Tomaten, Mozarella, Miniwürstchen, Käse und viel Brot. Abfahrt unter Motor in die Bucht von Rio Marina. Bei herrlichem Sonnenschein, Strandmusik aus dem Hintergrund, ging die ganze Mannschaft baden. Sig. Capitano als Froschmann mit Flossen an Land geschwommen. Sicherheitshalber schwamm Beate nach, die nach Rolf´ Feststellung keine echte Blondine ist (Geheimnis von Rolf). Nach ausgiebiger Reinigung des menschlichen Körpers im Meerwasser, ablegen unter Motor mit Hilfsrudergänger Günter Jahn. Plötzlich entsann er sich seiner ehemaligen Führungsfähigkeiten und rief zum Segelsetzen auf. Dies weckte den Wiederstand der wachen Mannschaft, da Capitano und seine Angetraute schliefen. Nur mit der in der Vergangenheit betrauten Führungsaufgabe und sozialen Kompetenz des Vize Günther Wolff ist es zu verdanken, dass die fast nicht mehr in Grenzen zu haltende Meuterei auf der BICHI ein Ende fand und der zuvor genannte Rudergänger mit dem Leben davon kam und nicht von den Möwen gepickt und schließlich von den Fischen verkostet wurde.

 

  

Die Schiffübergabe war kurz und problemlos. 

Es war eine wunderschöne harmonische Woche!!!

Der Törn endet wie er begonnen hat - mit einem feinen Essen  beider Crews im Restaurant der Marina