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Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger


 

Segeltörn 2002 - Piombino - Elba - Korsika

29.6.2002 - 6.7.2002

Skipper und Crew 

Törn-Tagebuch

 Werner (Capitano) und Beate  Michael (Captain) und Kathi 
 Günter und Dorothea Wolff Andreas und Elke
 Günter und Helga Jahn Roland  und Gabi
 Rolf und Sigrid Switlick Karl und Helga
 Hubertus Biegert Hans 
 Willi Lühker  

Anreise Crew "Werner":

Abfahrt:
Hubertus, Willi, Beate und Werner fahren am Donnerstag um 17:00 Uhr in Bünzwangen ab, übernachten in Innsbruck und sind am Freitag in der Toscana (Florenz - Florenz, Siena - Siena)
Günter und Helga, Günter und Dorothea sowie Rolf und Sigrid fahren am Freitag.


Übernachtung:
Vier Doppel- und zwei Einzelzimmer sind im Hotel "PESCILLE" in S. Gimignano reserviert auf meinen Namen. Wir sollten versuchen bis ca 19:00 Uhr da zu sein,damit wir noch gemütlich zum Essengehen können. Rolf versucht eine Trattoria zu finden, in der die Crew beider Schiffe unterkommt.

http://www.sangimignano.com/sghomei.htm
http://www.pescille.it/


Zur Einstimmung

Seemannsgarn: "Seit Anbeginn der Seefahrt wird den Seeleuten grundsätzlich unterstellt, dass die Geschichten, die sie erzählen, viel zu abenteuerlich sind und ins Märchenland gehören. Ein ganzer Berufsstand und auch alle, die in ihrer Freizeit das Meer befahren, werden der Lüge bezichtigt. Stellt euch das mal vor! Nur weil vielleicht die eine Welle nicht ganz so monströs war wie geschildert oder der Sturm doch mehr einem Starkwind entsprach. Wegen diesem kleinen Unterschied ist man doch nicht gleich einer, der prinzipiell die Unwahrheit sagt." Thorsten dreht sein Rotweinglas in der Hand, hält es gegen die Sonne und lacht seine drei Mitsegler an. Gerd, Hans, Anton und er haben sich im Cockpit ihres Charterschiffes versammelt und genießen nach einem harten Tag auf See die Abendstunden. Na ja, ganz so hart war dieser Tag eigentlich nicht. Gemütlich sind sie ihre Seemeilen abgetuckert, von gutem Segelwind keine Spur. "Hört, hört, unser Thorsten wieder. Wundert mich nicht, dass du das Seemannsgarn verteidigst", meint Gerd, während er Anton und Hans zublinzelt. Im wahren Leben ein Latein- und Geschichtslehrer, kennt sich Gerd bestens in solchen Sachen aus. "Was soll das denn heißen?", fragt Thorsten und zieht die Augenbrauen skeptisch hoch. "Du bist doch auch so einer, der fleißig sein Garn zu einem Riesenknäuel spinnt", meint Hans und grinst. "Moment mal", Thorsten nimmt einen beherzten Schluck Rotwein, bevor er seinen Freunden widerspricht: "Ich denke, unsere seefahrenden Vorfahren haben an ihre Geschichten wirklich geglaubt, weil sie es nicht besser wussten. Ein Beispiel: Als ein Mensch zum ersten Mal einen Wal erblickte, hatte er keine Ahnung, was das ist. Er sah nur einen Koloss, der immer wieder auf und ab tauchte und eine Wasserfontäne aus dem gigantischen Kopf schoss. Da bekamen alle Angst und sagten: Aha, das kennen wir nicht, das muss also ein Seeungeheuer sein. Die haben doch nicht gelogen. Die haben das in ihrer Unwissenheit so empfunden. Und die Erinnerung macht vieles größer oder kleiner, schlimmer oder weniger schlimm, als es in Wirklichkeit war. Geht doch jedem so. Das sind keine Lügen, das ist einfach nur normal." Gar nicht dumm, wie Thorsten gerade eben seinen Kopf aus der Schlinge gezogen hat. Nur Gerd sieht das anders: "Erzähl mal Anton und Hans, wie du damals auf unserem Mittelmeertörn über Bord gegangen bist." Aber gern. Thorsten senkt seine Stimme, sodass sich alle konzentrieren müssen, damit ihnen kein Wort entgeht. "Ja, das war ein Hammer. Ein Sturm tobte. Zwei Mann lagen seekrank unter Deck. Gerd und ich waren die einzigen, die das Schiff unter Kontrolle hielten. Unser Gerd hier am Steuer, ich an den Segeln." Thorsten legt eine Pause ein, damit seine Zuhörer sich auf den dramatischen Höhepunkt der Ereignisse einstellen können. "Es lief alles gut. Bis der Sturm immer stärker wurde und die Order kam, die Segel zu reffen. Mit dem Groß funktionierte das sofort. Aber die Genua bewegte sich keinen Zentimeter. Oh Gott, was sollten wir machen? Einer von uns muss auf das Vorschiff', brüllte mir Gerd zu. Ihr könnt mir glauben, scharf bin ich nicht darauf gewesen. Aber schließlich nahm ich meinen ganzen Mut zusammen, klinkte mich mit der Sicherheitsleine an der Reling ein und hangelte mich vorsichtig nach vorn." Thorstens Atem beschleunigt, die Augen weiten sich. Die Schilderung der Ereignisse reißt ihn sichtlich mit. "Als ich das Vorsegel erreiche, versuche ich, es mit beiden Händen in der Schiene runterzuziehen, und plötzlich tut es einen Schlag, mir haut es die Füße weg, und ehe ich mich versehe, stürze ich in die brüllende See." Erschöpft lehnt sich Thorsten zurück. "Weder die See noch ich haben gebrüllt", stellt Gerd nüchtern fest. "Bei 5 bis 6 Beaufort ging es uns sehr gut. Die zwei anderen waren unter Deck, weil sie etwas zu trinken holten." Thorsten spitzt die Lippen. Er befürchtet Schlimmes. Die peinliche Wahrheit zeigt ihr bedrohliches Gesicht. "Es stimmt, die Genua war verhakt, und er ging nach vorn und zog sie nach unten. Aber dann kam der Hammer." Gerd sieht Thorsten mit strengem Lehrerblick an. "Der Gute hier zog nämlich nicht nur an der Genua, nein, sondern auch an seinem Reißverschluss und pinkelte über die Reling unserem Meeresgott Neptun frech aufs Haupt. Bis er das Gleichgewicht verlor und plötzlich im Wasser lag." So war es und nicht anders. "Tja, lieber Thorsten, weder Unwissenheit noch die Anpassungsfähigkeit der Erinnerungen können dir jetzt noch helfen. Gelogen hast du und bist noch nicht einmal rot dabei geworden. Schäm dich!"

Weitere nette Geschichten findet ihr unter: http://www.yacht.de/yo/show.php3


Vorschlag zur Rollenverteilung:

Sicherheitsunterweisung:
je mehr Mitsegler an Bord sind umso wichtiger ist es, dass alle die elementaren Sicherheitsmassnahmen kennen und sich verinnerlichen. Dazu gehört ein gewisses Mass an Ordnung, so dass z.B. die Gegenstände, die an Bord sind sich immer an der selben Stelle befinden, damit man sie auch bei Nacht und Ausfall der Bordbeleuchtung schnell und sicher findet.

1) Schwimmwesten
2) Notruf
3) Rettungsinsel
4) Mann über Bord
5) Anlegen und Ablegen
6) Schlechtwetter


Bitte jede freie Minute zum Knoten üben verwenden!!!

... und was ich noch sagen wollte: an Bord brüllt nur einer - und das ist der Wind bei Stärke 10

 

CHECKLISTE FÜR SEGELTÖRN

 

Allgemeines

gültigen Personalausweis, bzw. Reisepass, Kreditkarte, Führerschein, ADAC Schutzbrief, Grüne Vers.—Karte, Krankenschein, Ausländisches Geld, Hausschlüssel, Autoschlüssel,  


 Toilettenartikel
 Seife, Waschlappen, Zahnbürste u. -creme,  Kamm, Bürste, Shampoo, Rasierer, Deo, Nagelbürste und —schere, Hautcreme, Schuhputzzeug, Zahnstocher, Handtücher, Putzlumpen, Geschirrtücher, Spüllappen, Wasch- und Spülmittel, Wäscheklammern,  Toilettenpapier, Abfalltüten,

Bekleidung:

Jeans, Cordhosen Shorts,  Bootsschuhe, Badeschuhe, Sandalen, Ölzeug mit Gummistiefel, Rollkragenpullis dicker Pullover,  Trainingsanzug, Skiunterwäsche, Socken, Strumpfhosen,  Pudel- und Sonnenschutzmütze, Segelhandschuhe, Frotteehandtuch als  Schal, Schlafanzug, Badesachen

Medikamente 

Solventol Gel, Mobilat, Augentropfen, -salbe, Hustentropfen, Aspirin, Halstabletten, Reisetabletten gegen Seekrankheit, Kohletabletten, Merfen, Pflaster,Sonnencreme, Papiertaschentücher, Brandsalbe,Verbandkasten aus Auto

Apparate
Foto, Film, Filme, kleine Taschenlampe,

 

 Schlafsack, Bettwäsche, Kopfkissen

Literatur

 

Persönliche Vorbereitungen 

Postumleitung, Verständigung der Angehörigen (Reiseroute),

Persönliche Dinge 
Sonnenbrille, Sonnenschutzcreme, Brillenhalsband, Uhr, Feuerzeug, Streichhölzer,
Portmonee für fremde Währung,

Für den Skipper:

Charterunterlagen, Segelscheine, Besteck, Karten,

Desinfektionsmittel für Trinkwasser

Sport

Laufschuhe, Flossen, Brille, Bleigürtel, Angelgerät

 

 

Und hier der erste Einspruch:

Grüße Gotte "Signore Capitano",

viele Danke füre die viele gute aufgabe aufe deine Schiffe. Isse auche nichte schlimme, dasse iche musse wiedere wegemache die scheiße wenne verstoffte isse die  rohre. Machte alles nixe, dae iche bine specialiste füre die scheisse, weile ich schone gemache viele in die meine lebene vone diese sache.

Aber isse niche so gute, wenne Signora Dorothea unde Vizecapitano Günthere Wolffe müssene guckene nache die Getränke, weile sie selbere habene keine Durste. Kommene diese mite zweie Dosene Getränke füre die beidene ausse, die ganze woche und siee denke niche an die armene menschene mitte grosse durste wie die manne vone dene kloe, ....nämeliche iche. Isse die Gefahre ganze große, dasse iche veredurste aufe deine schiffe Capitano.

Darfe niche passierene Chefe!Musste due auche wirkliche guckene, dasse diese Katastrophe nixe kanne passiere. Sonste isee ausse mite wegmachene voen die Scheisse!

Viele Danke deine alte ehmalige Navigatore, jetze abere zuständige füre die Scheiße unde Ventile aufe deine Schiffe.

Rolfe

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