Dienstag, 04. September 2007

Nach dem Frühstück wurden die nächtlichen Ideen ausprobiert, wieder verworfen, neue Theorien entwickelt und so verging eine Stunde nach der anderen. Eins war klar, ohne einen funktionierenden Motor laufen wir nicht aus. Mit wechselndem Engagement arbeiteten wir ohne Unterbrechung an der Lösung unseres Problems.
Während die Stimmung konstant hoch war fiel das Barometer deutlich. Irgend wann standen nur noch 1005 mbar auf der Uhr.
Die einen gingen spazieren, die anderen reparierten bzw. versuchten zu reparieren. Am Kai hörte man, draußen bläst es mit 7 und mehr Beaufort. Ein Segler ankerte mit gebrochenem Mast in der Bucht und die Jungs auf diesem Schiff waren sichtlich gezeichnet. Offensichtlich waren sie mit Vollzeugs Unterwegs.

Es ist nichts so schlecht, dass es nicht auch für etwas gut sein könnte. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Liebe Herrgott genau wusste was da draußen für eine Suppe brodelt und auf uns zukommt und dachte sich in Wahrnehmung seiner Fürsorgepflicht, die lass ich heut besser im Hafen und sag denen erst spät am Nachmittag, wie sie das Problem lösen können.

Kurz vor vier Uhr hat er es uns dann verraten und wir hatten das Problem wenigstens soweit gelöst, das einer gesicherten Weiterfahrt nun nichts mehr im Wege stand. Beate hat sich ihrerseits mit einem hervorragenden vegetarischen Abendessen revangiert. Wind und Wellen bzw. Schwell waren jetzt auch im Hafen deutlich zu spüren. Heute laufen wir nicht mehr aus und das war gut so. Die Nacht war sehr unruhig und wir gut beraten den sicheren Hafen nicht zu verlassen.

Die Stimmung stieg und mit kleinen Tanzeinlagen von Hanspeter waren wir alle sehr ausgelassen. Getränke waren genügend an Bord und der DJ hatte immer die richtige Musik geladen. Auch dieser Tag war alles in allem ein wunderschöner Tag.

 
     
 
  
   
     
 
  
 
              
 
        
 
     
 
     
           

Und hier noch was zum Lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_von_Lissa